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Überreste von der B-17 Greifensee geborgen.

Am 29. September 2000 wurden die Überreste von der B-17 Little Chub vom B-17 Museum Utzenstorf geborgen, darunter befanden sich folgende Gegenstände wie  Motor, Propeller, Abgasturbolader, Funkfrequenzmessgerät mit noch 1,5 Volt Spannung, Fallschirm, Gin- Turret und Diverse kleinere und grössere Teile von der B-17 Little Chub, diese Gegenstände sind heute im B-17 Museum Utzenstorf ausgestellt.

B-17 Greifensee, von Schweizer Jägern abgeschossen am 24. April 1944 Die B-17 G-50-BO, Serial Nr. 42-102446, Code JD-M, Nik Name Little Chub von der 8th Air Force, 384th Bomb Group, 545th Squadron ist in Grafton Underwood (GB) gestartet mit der Mission Oberpfaffenhofen (D) zu bombardieren. Die B-17 wurde von deutschen Jägern über Stuttgart angegriffen. Der Schütze Sgt. Raymond A. Nawall begann seinen Bericht, den er nach dem Krieg geschrieben hatte, wie folgt: Unsere Nase wurde von einem Granatsplitter schwer getroffen dabei wurde der Bombenschütze 2nd Lt Jesse L. Greenbaum im Gesicht schwer verwundet. Der Pilot 1st Lt Everett L. Bailey und der Copilot, 2nd Lt James E. Burry verliessen die Formation gegen 14.05 Uhr auf einer Höhe von 2’000 Meter und flogen Richtung Schweiz. Der Rest der Crew bestand aus Navigator 2nd Lt Charles D. Wallach, Funker S/Sgt. William J. Silag, Kugelturmschütze Sgt. Anthony T. Melazzi und dem Schützen Sgt. Sidney Pratt, Sgt. Richard R. Hollingsworth und Sgt Richard M. Sendlback, der sich ein Bein gebrochen hatte. Sgt. Richard M. Sendlback wurde im Funkraum verarztet, während 2Lt Jesse L. Greenbaum von uns zwischen dem Piloten und dem Copiloten gepflegt wurde. Der Bomber wurde von Schweizer Bf -109 und Morane eskortiert und nach Dübendorf eingewiesen zum Notlanden. Auf dem Anflug stellten wir fest, dass wir den Kugelturm weder abwerfen noch einziehen konnten, dies war aber für eine Bauchlandung unbedingt notwendig. (Das rechte Hauptahrwerk konnte nicht ausgefahren werden.) Während die Crew kräftig am Kugelturm arbeitete, flog der Pilot Schlaufen über den Greifensee um Zeit zu gewinn für die am Kugelturm arbeiteten Besatzungsmitglieder. Dies interpretierte der Offizier in Dübendorf als Fluchtversuch und gab den Schweizerjägern die B-17 zum Abschuss frei. In Wahrheit war der B-17 Bomber in grossen Schwierigkeiten. Der Angriff der Schweizer Jäger über dem Greifensee kam für die Amerikaner völlig überraschend und sie hatten keine Möglichkeit ihre Situation zu erklären. Sgt Raymond A. Nawall erinnert sich: Wir bereiteten uns gerade auf die Bauchlandung vor, als wir von drei Jägern angegriffen wurden. Die Maschine stand sofort in Flammen und der Pilot gab den Befehl zum Absprung mit dem Fallschirm. Der Jägerangriff tötete 2nd Lt Jesse L. Greenbaum und Sgt. Richard M. Sendlback sofort. Der Fallschirm von 1st Lt Everett L. Bailey öffnete sich nicht und er wurde getötet als er auf ein Hühnerstall stürzte. S/Sgt William J. Silag, S/Sgt. Raymond A. Newall und Sgt Richard R. Hollingsworth wurden nach der Landung von Schweizer Soldaten empfangen. 2nd Lt Charles D. Wallach war der einzige, der den Absturz im Flugzeug überlebte. Er wurde aus dem Greifensee gerettet. Die Leichen von 2nd Lt. Jesse L. Greenbaum, Sgt Richard M. Sendleback, Sgt. Anthony T. Melazzi, Jr. und Sgt, Sidney J. Pratt wurden aus dem Greifensee geborgen, während der Copilot 2nd Lt, James E. Burry erst 1953 von Martin Schaffner mit dem Flugzeug geborgen wurde.

Besatzung:

Pilot: 1st Lt. Everett L. Bailey, KIA

Copilot: 2nd Lt. James E. Burry KIA

Navigator: 2nd Lt. Charles D. Wallach

Bombardier: 2nd Lt. Jesse L. Greenbaum KIA

Engineer: S/Sgt. Raymond A. Newall

Radio: S/Sgt. William J. Silag 

Ball Turret: Sgt. Anthony T. Melazzi, Jr.

Right Waist: Sgt. Richard R. Hollingsworth

Left Waist: Sgt. Richard M. Sendleback KIA

Tail Gunner: Sgt. Sidney J. Pratt KIA

Quelle:  Cockpit / Hans-Heiri Stapfer

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Die Geschichte der Little Chub
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