Am 8. Mai 1945 war das offizielle Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Die Verkündigung des Friedens löste bei den meisten Menschen einen Freudentaumel aus. So auch in der neutralen Schweiz. In Asien dauerten die Kämpfe noch bis Anfang September 1945. In Berlin hatten Truppen der Sowjetarmee Adolf Hitler im Bunker seiner unterirdischen Reichskanzlei eingekesselt, wo er sich am 30. April umbrachte. Am 8. Mai unterzeichnete dann die Spitze der Wehrmacht die Kapitulation. Es ist das Ende des grössten und grausamsten Kriegs, den die Menschheit bis dahin erlebt hatte, über 50 Millionen Tote, Städte in Schutt und Asche, ganze Länder am Boden. Kein Wunder, löste die Nachricht vom Ende des Grauens Freude und Erleichterung aus. Die neutrale Schweiz war eines der ganz wenigen Länder Europas, die den Konflikt unbeschadet überstanden. Dennoch bekamen die Menschen den Krieg auch hier zu spüren, mit der Mobilisierung der Schweizer Armee, der Angst vor einem Einmarsch der Deutschen -Truppen, der Rationierungen und Einschränkungen aller Art sowie durch die Einreise von Flüchtlingen und Soldaten, die interniert werden mussten.