Bei dem Flugzeug, das geborgen wurde, handelt es sich um einen Jagdbomber der U.S. Army Airforce Republic P-47 "Thunderbolt" von der 79th Fighter Group, 86th Fighter Squadron, die zu diesem Zeitpunkt auf dem Küstenflughafen von Cesenatico stationiert war. Als sich die Wetterbedingungen verbesserten, starteten die Alliierten gegen Mitte April 1945 den entscheidenden Angriff auf die Gotische Linie, das letzte deutsche Verteidigungssystem, das den Zugang zur Poebene blockierte. Zu diesem Zeitpunkt erfüllte die mächtige einmotorige Republic P-47 "Thunderbolt" die schwer bewaffnet mit Bomben, Raketen und acht Browning-Maschinengewehren vom Kaliber .50 in ihren Flügeln war, die meisten ihrer Aufgaben, ihre enge Unterstützung der Bodentruppen fügte den Deutschen Einheiten die sich in Richtung des Flusses Po zurückzogen und auf die Alpenpässe zielten, schwere Verluste zu. Am 21. April 1945, dem Tag der Befreiung von Bologna, flog eine Gruppe von 12 "Thunderbolt"-Kampfbombern von Cesenatico nach Bagnarola, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Budrio. 1st Lt. Leutnant Loren E. Hintz, ein 26-jähriger Mann der ursprünglich aus Iowa war, aber in Glendale (Kalifornien) wohnhaft war, gehörte zu den Piloten auf dieser Mission. Er war auf seiner 66 Mission und wusste genau, dass er bald nach Hause zurückkehren würde. Die an diesem Tag zugewiesenen Ziele waren Konzentrationen deutscher Truppen, die in einigen Landhäusern in der Gegend von Budrio verbarrikadiert waren, theoretisch ein Bodenangriffseinsatz wie viele andere in diesem letzten Teil des Krieges. In den Berichten ist zu lesen, war Hintz einer der letzten, die das Ziel trafen und ohne den Überraschungseffekt wurde er sofort von deutschen leichten Flugabwehrgeschützen die im Wesentlichen aus Maschinengewehren und 20-mm-Maschinenkanonen bestanden, anvisiert und abgeschossen. Am Ende des Krieges wurden nur einige wenige verkohlte Überreste von der Absturzstelle geborgen, zusammen mit der Dienstwaffe, deren Seriennummer eine sichere Identifizierung des Piloten erlaubte. Lorens Suche auf dem Land in Budrio dauerte mehrere Jahre. Im Sommer 2012 Gianluca Ing. Mazzanti an der von seinem Freund Giampiero Fabbri geförderten Forschung teil, aber ohne große Ergebnisse. Fabbri gab jedoch nicht auf und fand, zunächst dank mündlicher Zeugenaussagen, den genauen Aufschlagpunkt, der im November 2015 durch die Instrumentierung von Archeologi dell'Aria verifiziert wurde.
Quelle: Gianluca Ing. Mazzanti / Hans Wronka
